VATM
Wer
Solche Absichtserklärungen gibt es seit der DSL Einführung vor 8 Jahren massenhaft und von vielen Seiten.

Wer also ist dieser VATN Anbieterverband, der in so selbstloserweise Weise die weissen Flecken auf der DSL Landkarte schliessen will, anstatt in die lukrativen Ballungszentren zu investieren
Ein Blick auf
www.vatm.de zeigt, dass es sich hier um den
Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwerdiensten e.V. handelt.

Dort findet man unter
http://www.vatm.de/content/pressemittei ... -2007.html auch die Pressemitteilung wieder, die das call-magazin.de fast wortwörtlich wiedergegeben hat.
Dieser Verband repräsentiert nach
eigenen Angaben die Mehrheit aller im Wettbewerb zum Ex-Monopolisten Deutsche Telekom AG stehenden Telekommunikations- und Multimediaunternehmen.

Schaut man sich die Liste der
Vorstandsmitglieder des VATM an, sieht man, dass diese meist auch Vorstandsmitglieder von Arcor, QSC, Versatel, Telefónica Deutschland, BT (British Telecom) Gerrmany, debitel usw sind.

Die operativ arbeitenden
Mitarbeiter kommen ebenfalls aus Firmen wie 1&1 oder QSC, oder waren Referenten von CDU/CSU bzw. SPD Abgeordneten im Bundestag.
Die Tätigkeit dieses Verbandes besteht offensichtlich nur aus Pressearbeit und Lobbyarbeit im Deutschen Bundestag und in Brüssel.

Ziel dieser Arbeit ist die "Förderung des Wettbewerbs auf dem Telekommunikationsmarkt", d.h. eine Propagandamaschine gegen die Deutsche Telekom AG und zur Stärkung der eigenen Mitglieder auf dem umkämpften Markt.

Es geht dem VATM nur darum, der Dt. Telekom ans Bein zu pinkeln.
Wettbewerb ist zwar an sich ein gute Sache,
hoffentlich auch für die Kunden.

Auf dem DSL Markt hat der Wettbewerbs- und Preisdruck aber bisher nur dazu geführt, dass der flächendeckende Versorgungsauftrag auf der Strecke blieb.
Leider steht in der
Pressemitteilung vom 26.11.2007 kein einziges Wort, dass z.B. Arcor oder 1&1 bereit wäre, auch nur einen Euro selbst in die DSL Infrastruktur auf dem Land zu investieren.

Man erarbeitet nur "Lösungsvorschläge" und gibt "technische Beratung" für die Bürgermeister unversorgter Gemeinden.

Die Gemeinden sollen dann die passende Infrastruktur selbst finanzieren und ausbauen.
Auf der einen Seite fordert man, dass die Telekom ihre Leitungen nahezu umsonst herausgeben soll, damit diese Reseller dann preisgünstige DSL Anschlüsse anbieten können.

Und genauso hofft man, dass vielleicht die Gemeinden neue DSL fähige Kabel verlegen, über die man dann für lau seine Angebote verkaufen kann.

Das ist natürlich ein interessantes Geschäftsmodell.
Aber vielleicht sehe ich das zu pessimistisch, und Arcor verlegt tatsächlich nächste Jahr DSL-geeignete Telefonkabel über Lohra bis nach Rodenhausen
Die Hoffnung stirbt zuletzt 